Zur Sache –
ein Interview mit Olaf Steinhage

Du bezeichnest Dich als Generalisten mit Detailkenntnis – was dürfen Deine Gesprächspartner von Dir erwarten?

Klare Fakten, eine ehrliche Bewertung und ein empathisches Miteinander. Sei es, bezüglich der Entwicklung eines neuen Projektes, der Sanierung oder Nachfolgeregelung eines bestehenden Hauses, der Suche nach dem besten Betreiber oder Investor, der Einführung neuer Technologien und KI-gestützter Prozesse oder des Managements oder Controllings bestehender Betriebe. Dies im Übrigen immer am liebsten gerne mit Partnern, die Ihr jeweiliges Geschäft perfekt verstehen.

Du betonst, dass Hotels nicht nur “funktionieren“ sondern “wirken“ müssen – warum ist das so wichtig?

Ganz einfach: Weil die reine Funktion selten für Begeisterung sorgt – und ein Weitererzählen und Wiederkommen nur dann funktioniert, wenn das Haus etwas mit den Menschen macht, sie bewegt. Dann wirkt Social Media, Trust You und Loyalität über den einmaligen Aufenthalt hinaus. Denn dann verankert sich das Hotel nämlich tief in den Köpfen und Herzen der Gäste – und Mitarbeitenden!

Du sagst, Partnerschaften zeigen sich in Krisen – was bedeutet für Dich “Krisenresilienz“?

Dass es wichtig ist, in Krisen, trotz aller Schwierigkeiten und (persönlicher) Sorgen, bei den Menschen zu bleiben. Dass echte Resilienz nicht allein in Excel-Tabellen steckt sondern in Vertrauen, Netzwerken, Kommunikation und der Fähigkeit, zum richtigen Zeitpunkt auch einmal unbequeme Entscheidungen zu treffen.

Erfolgreiche Hotelkonzepte – worauf müssen wir achten, um auch in Jahren noch relevant zu sein?

Flexibilität, Authentizität, Effizienz und nicht nachlassende Wirkkraft! Das gilt für mehrfach nutzbare und wandelbare Räume, für regionale Materialien, Produkte und Menschen, für KI-gestützte Prozesse, unverwechselbare Atmosphären und Mitarbeiter, die sich wohl und aufgehoben fühlen – und dieses Gefühl an Ihre Gäste weitergeben können! Und dazu: perfekte technische Lösungen, die das Thema der demographischen (Gäste- und Mitarbeiter-) Entwicklung unterstützen.

Internationale Marke oder individuelles Masterpiece – gibt es für Dich darauf eine Antwort?

Puh … auch wenn mein Herz für die individuellen “Masterpieces“ und Hotel-Persönlichkeiten schlägt – es gibt für beide Modelle gewichtige Pros und Cons. So hat das “Masterpiece“ überall da, wo ein funktionierender Hotelmarkt mit hoher Nachfrage besteht aufgrund seiner Unverwechselbarkeit eine große Chance, außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Das gilt auch für Sehnsuchtsdestinationen in der Ferienhotellerie. Klassische Businessdestinationen wiederum profitieren von (großen) Marken, sorgen für Vertrauen bei Investoren und Banken – nicht umsonst gilt Motel One seit Jahren als “most wanted Investmentpartner“ in der klassischen Hotellerie.

Was dürfen wir von "Holler Hospitality“ erwarten ?

Lösungen, Antworten, Anregungen! Mit Holler Hospitality schaffen wir eine Plattform, die Hoteliers und Unternehmern der Branche Lösungsansätze bieten. Mit erfahrenen Partnern der Branche – als Netzwerk –  unterstützt Holler Hospitality bei der Einführung komplexer Digitalisierungs- und KI-Prozesse, bei der Analyse, der Sanierung und Modernisierung nicht mehr zeitgemäßer Hotelprodukte und/oder Betriebsmodelle, der Finanzierung bestehender oder neuer Projekte oder auch der Beteiligung und Übernahme im Rahmen anstehender Nachfolgeregelungen.